Vor der Saison war man sich in Unihockeyfachkreisen einig, dass die Iron Marmots Davos-Klosters die nächste Saison 2015/16 in einer anderen Liga spielen werden. Fast hätten die «Kritiker» recht behalten und die Marmots hätten in der kommenden Saison 2015/16 im Oberhaus der NLA zum Unihockey-Tanz gebeten.
«Cinderella-Story»
«Cinderella-Storys» sind für gewöhnlich Geschichten über vermeintliche Underdogs, welche äusserst unerwartet und fast schon märchenhaften Erfolg, entgegen sämtlicher Erwartungen, haben.
Eine solche Geschichte, wenn auch ohne das ganze grosse Happy-End, haben die Herren der Iron Marmots Davos-Klosters in der Saison 2014/15 geschrieben. Sie verlieren das fünfte und entscheidende Spiel in der Playoff-Serie gegen Zug United mit 2:4 und verbleiben somit in der NLB.
3 Minuten fehlen für ein «Rendez-vous» mit der NLA
Spiel 4, 5:4 für die Iron Marmots Davos-Klosters - drei Minuten vor Spielende. Der Zuger Verteidiger Markus Grütter provoziert den Davoser Goalie Christian Hartmann geschickt, so dass dieser den Winkel am kurzen Pfosten etwas verkürzen muss, zieht jedoch an ihm vorbei, um den Ball schliesslich am nahen Pfosten, quasi mit einem Buabatrickli «light», über die Torlinie zu drücken. Spiel 4 geht in der Verlängerung verloren.
Spiel 5, 2:2 - drei Minuten vor Spielende. Nach einem Lattenknaller von Zugs Captain Sandro Poletti staubt Yannick Schelbert zum 2:3 ab. Mit sechs Feldspielern und ohne Goalie versuchen die Marmots noch eine Verlängerung zu erzwingen, kassieren aber kurz vor Ende noch den «Empty-Netter» zum 2:4. Aus, vorbei!
Der NLB-Titel als «Trost»
Sicherlich tröstet der erstmalig in der Vereinsgeschichte erreichte NLB-Titel ein wenig über die am Ende doch etwas schmerzliche Niederlage, nach 2:0 Führung in der Best-of-five Serie, hinweg. Die Erwartungen im Landwassertal wurden mit diesem Titel übertroffen und man darf gespannt sein, was die NLB-Truppe in der Saison 2015/16 zu leisten im Stande sein wird.
