NLB-Doppelrunde bringt 5 Punkte | 14.10.2015

Ein deutlicher 13:7 Sieg beim Heimspiel gegen Ticino Unihockey und ein 4:5 Sieg in der Verlängerung bei Unihockey Langenthal Aarwangen, führen zu einem letztlich gelungenen Wochenende mit 5 Punkten.

    Spektakelunihockey gegen Ticino

    Offene Schleusen im Startdrittel

    Die Marmots wussten vor der ersten Doppelrunde der Saison, dass sie nach dem punktemässig verhaltenen Meisterschaftsstart langsam in die Gänge kommen mussten. Das erste Heimspiel in der Arkadenturnhalle gegen Ticino Unihockey startete fulminant. Nach knapp zwei Spielminuten hatten beide Teams bereits ein Tor geschossen. Die Schleusen standen hüben wie drüben weit offen, an diesem Samstagabend. 4:4 lautete das erste Pausenresultat.

    Berauschendes Unihockey in Abschnitt Zwei

    Der Schlagabtausch fand auch im Mitteldrittel seine Fortsetzung. Die erstmalige Davoser-Führung konnten die Tessiner noch ausgleichen. Nicola Dürr erzielte, mit seinem dritten persönlichen Treffer an diesem Abend, die 7:5-Führung. Nun spielten sich die Marmots in einen Rausch und die Zuschauer sahen tolle Passstafetten des Heimteams durch die gegnerischen Abwehrreihen. Zweimal Rizzi, ein Gegentor und zweimal Laely führten zum 11:6 zur Pause.

    Gelungene Heimpremiere

    Die Partie war zum Start ins letzte Drittel entschieden. Die Tessiner gaben mit ihrem 7. Treffer zwar noch ein Lebenszeichen von sich. Die Murmeltiere machten aber in etwa dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Nur allerdings mit dem Makel, dass eher ein Pass zu viel und der Abschluss zu wenig gesucht wurde. Luca Rizzi war dann, nach drei Assists, mit seinem vierten Tor ins verwaiste Tessiner-Gehäuse für den 13:7-Entstand besorgt. Defensiv liess das Spiel zwar noch einige Wünsche offen, offensiv begeisterten die Iron Marmots bei der gelungene Heimpremiere vor 200 Zuschauern.

     

    Grauer Ligaalltag im bernischen Oberaargau

    Verhaltener Start

    Das Sonntagspiel in Langenthal war dann weniger Glanz und mehr Tristesse, viel weniger Rausch und eher Blues. Die Tormaschine des Vorabends kam nicht auf Touren. Das hatte sicher auch mit den defensiv gutaufspielenden Langenthal-Aarwanger zu tun. Immerhin stand man hinten ebenfalls einigermassen solide und so stand es nach einem Drittel 1:1.

    Schwaches Mitteldrittel

    Im zweiten Spielabschnitt konnte ULA mit 3:1 davonziehen, doch Claudio Wiedmer stellte den Anschluss umgehend wieder her. Es war wohl das schlechteste Drittel der Davoser an diesem Wochenende mit viel zu vielen Strafen. Eine solche nutzte das Heimteam zur neuerlichen Zweitoreführung.

    2 Punkte in extremis geholt

    Die Murmeltiere mussten im Schlussabschnitt also einem 4:2-Rückstand nachrennen. Mit einer disziplinierteren Leistung war man gewillt, den Turnaround zu schaffen. Es brauchte aber dazu, wie bei allen bisherigen Treffern in diesem Spiel, ein „dreckiges“ Tor zum Anschlusstreffer. Eine Minute vor Schluss waren die Marmots immer noch mit einem Tor hinten. Torhüter raus, sechster Feldspieler rein, es wurde langsam eng. Und da traf Micha Baumgartner weniger als 20 Sekunden vor dem Abpfiff zum Ausgleich. Es war dann wiederum Baumgartner, der den Treffer zum Zusatzpunkt markierte und das Wochenende, mit 5 von 6 möglichen Punkten, zu einem erfolgreichen werden liess. 

    Autor: Iron Marmots Davos-Klosters

    Foto: Luzia Schär