Grosse Aufholjagd wurde schlecht belohnt | 15.11.2016

Die NLB-Unihockeyaner der Iron Marmots Davos-Klosters hatten am Wochenende gleich zwei Meisterschaftsspiele zu bestreiten. Am Freitag siegte man bei Olten Zofingen 5:4 nach Penaltyschiessen, und am Sonntag verlor man zu Hause gegen Ad Astra Sarnen 10:11.

Zweikampf

    Die Davoser starteten am Freitag beim Tabellenletzten Olten Zofingen furios in die Partie und ging bereits nach weniger als zwei Minuten durch einen Treffer Luca Rizzis in Führung. Nach dem Ausgleich der Gastgeber war es Franco Laely, der in der elften Minute den erneuten Führungstreffer für die Iron Marmots erzielen konnte. Aber auch dieser Vorsprung hielt nicht lange, und man ging mit einem 2:2-Unentschieden in die erste Pause. Im Mitteldrittel fiel nur ein einziges Tor, und zwar für durch Fabian Hartmann für die Gäste aus Davos. Kaum war jedoch das Schlussdrittel gestartet, glich Olten Zofingen wieder aus und konnte wenig später sogar in Führung gehen. Die Gäste gaben jedoch nicht auf und erzielten drei Minuten vor Schluss dank des zweiten Treffers von Luca Rizzi den 4:4-Ausgleich. Im Penaltyschiessen behielten die Iron Marmots dann die Oberhand und konnten somit zwei Punkte mit nach Hause nehmen.

    Torfestival zu Hause

    Am Sonntag durften die NLB-Herren dann wieder einmal in der heimischen Arkadenhalle spielen. Zu Gast waren die Tabellenfünften von Ad Astra Sarnen. Die Einheimischen gingen zwar durch ein Tor von Claudio Wiedmer in Führung, erlebten danach aber ein rabenschwarzes Drittel und wurden von den Gästen regelrecht an die Wand gespielt. 1:6 hiess es aus Davoser Sicht nach 20 Minuten, wobei auf Sarner Seite der Finne Tatu Eronen besonders hervorstach: Er erzielte die ersten drei Tore und kam nach 60 Minuten auf eine Bilanz von vier Treffern und einem Assist. Die zweiten 20 Minuten begannen nicht viel besser, als das erste Drittel geendet hatte: Erneut markierten die Sarner einen Treffer, und nun verwettete wohl niemand der 200 Zuschauer mehr einen Batzen auf die Gastgeber. Diese kamen nun jedoch etwas besser ins Spiel und konnten den Rückstand in Grenzen halten. Ein schneller Treffer im Schlussdrittel läutete dann eine Aufholjagd ein, wie man sie nicht alle Tage zu sehen bekommt. Bis zur 53. Minute hatten die Davoser, denen nun zwischenzeitlich alles gelang, den Rückstand wettgemacht und zum 10:10 ausgeglichen – frenetisch angefeuert vom toll mitgehenden Publikum. Dann der Schock etwas mehr als eine Minute vor Schluss: Ad Astra Sarnen gelang doch noch der viel umjubelte Siegtreffer zum 10:11 aus Davoser Sicht. So wurde eine kämpferische Leistung am Ende doch nicht belohnt.

    Autor: Pascal Spalinger

    Foto: Iron Marmots Davos-Klosters