Zwei nicht so gute Drittel reichten aus | 03.10.2017

Die NLB-Herren der Iron Marmots mussten am Wochenende gleich zweimal als Verlierer vom Platz. Gegen Regazzi Verbano UH Gordola verlor man zu Hause 4:6, und gegen Ad Astra Sarnen resultierte eine 7:8-Niederlage. In beiden Spielen leistete man sich ein schwaches Drittel.

    Der Beginn der samstäglichen Partie in der heimischen Arkadenhalle gegen Regazzi Verbano UH Gordola liess noch nicht erahnen, in welchen Schlamassel die Iron Marmots zu Beginn des zweiten Drittels geraten sollten. Die «Murmeltiere» hatten das Geschehen gegen die mit mehreren ausländischen Verstärkungsspielern angetretenen Tessiner mehrheitlich unter Kontrolle und führten nach den ersten 20 Minuten durch einen Treffer von Patrick Bebi mit 1:0. Dann jedoch folgten katastrophale sechs Minuten, in denen die Davoser nicht weniger als vier Tore kassierten. Nach dem vom Marmots-Trainer Mikael de Anna genommenen Time-Out lief es zwar wieder etwas besser, trotzdem waren es aber die Gäste, die noch vor Ablauf des zweiten Drittels auf 1:5 aus Sicht der Gastgeber erhöhen konnten. Im Schlussdrittel zeigten sich die Iron Marmots dann wieder von einer besseren Seite. Dank eines Tessiner Eigentores sowie eines Treffers von Mike Jäger konnten die Gastgeber um zwei Tore verkürzen, ehe den Gästen das entscheidende sechste Tor gelang. Das 4:6 durch Nicola Dürr kam zu spät, und eine ärgerliche Niederlage war Tatsache.

    Ad Astra Sarnen gefordert

    Tags darauf reisten die Iron Marmots Davos-Klosters zu Ad Astra Sarnen, das als eines der stärksten NLB-Teams angesehen wird. Nach den ersten 20 Spielminuten hatte noch nichts auf einen möglichen Davoser Punktgewinn hingedeutet, denn die Innerschweizer führten komfortabel mit 3:0. In der zweiten Hälfte des zweiten Drittels vermochten die Marmots dann aber zu reagieren und verkürzten den Rückstand bis auf 5:6 aus ihrer Sicht. Mit Micha Baumgartner, Pascal Mathis, Mike Jäger, Christoph Hänggi und Luca Rizzi trafen fünf verschiedene Spieler, während bei Ad Astra Sarnen vor allem die Finnen Lauri Liikanen (dreimal erfolgreich) und Tatu Eronen (zwei Tore) erfolgreich waren. Im Schlussdrittel zogen die Gastgeber scheinbar vorentscheidend auf 8:5 davon. Die Marmots gaben sich aber noch lange nicht geschlagen und verkürzten bis zur 57. Minute durch Adrian Marugg sowie den zweiten Treffer von Christoph Hänggi auf 7:8. Ein Punktgewinn lag also plötzlich wieder in Reichweite. Trotz aller Bemühungen wollte der Ausgleich jedoch nicht mehr fallen, weshalb man den Heimweg ohne Zählbares im Gepäck antreten musste.

    Nun ins Tessin

    Am nächsten Sonntag geht die NLB-Meisterschaft für die Iron Marmots mit der Auswärtspartie in Bellinzona gegen Ticino Unihockey weiter. Die Tessiner weisen derzeit die gleiche Tordifferenz auf wie die Davoser, haben jedoch zwei Punkte mehr auf dem Konto. Mit einem Sieg könnten die Marmots also die Tessiner in der Rangliste überholen – was umso wichtiger wäre, als dass die Liga heuer ausgesprochen ausgeglichen zu sein scheint und jede Mannschaft der anderen Punkte wegnehmen kann. 

    Autor: Pascal Spalinger

    Foto: Pascal Spalinger